Meine politischen Schwerpunkte
Ich bekenne mich aus Überzeugung zu den grundlegenden Werten  
der Bürgerrechtsbewegung Schweiz: unentziehbare Grundrechte, Selbstbestimmung, 
Eigenverantwortung, Freiheit und Gemeinsinn.
Für die Schwachen der Gesellschaft 
Als promovierte Geologin (Dr. sc. nat. ETH, Lehrbeauftragte an der 
Universität Basel) engagiere ich mich in aller Welt, sehr oft auch in 
humanitären Projekten in Entwicklungsländern, deren umweltrelevante 
Probleme mittels lokalen Ressourcen kaum lösbar sind. 
Mein Einsatz gilt der Gleichberechtigung und der Integration in 
jeglicher Hinsicht. Ich setze mich für sozial Schwache ein, für ein f
ür alle erschwingliches Gesundheitssystem, für einen freiheitlichen 
und fortschrittlichen Kanton, ebenso gegen Beamtenwillkür jeglicher 
Art. Meine politische Vision ist klar: Ein Staat, in dem jeder Bürger 
unabhängig von seiner Einkommens- und Vermögenssituation bzw. sozialen 
Stellung respektiert wird.
Menschenrechte und Rechtsstaat 
Im speziellen sind mir die Einhaltung der Menschenrechte und als direkt 
Betroffene (Sehbehinderung, Asperger) die Einhaltung der 
UNO-Behindertenrechtskonvention ein wichtiges Anliegen. Würde und 
Freiheit aller sind umfassend zu schützen und dürfen auch im Falle 
von besonderen Situationen nicht ausser Kraft gesetzt werden. Dies 
beinhaltet auch zwingend, dass Meinungs-, Versammlungsfreiheit und 
andere durch die Verfassung geschützte Grundrechte nicht ohne grösste 
Not ausgehebelt werden dürfen – dies widerspricht fundamentalen 
Kriterien einer Demokratie und des Rechtsstaates. Willkür hat in der 
Rechtsprechung nichts zu suchen, ebenso wenig darf die Rechtssicherheit 
je tangiert werden. In diesem Sinne setzte ich mich auch für ein 
Verfassungsgericht in der Schweiz ein.
Gesundheit 
Unser Gesundheitssystem krankt schon lange daran, dass es aus Gesunden 
oder «asymptomatischen Kranken» grundsätzlich Kranke machen will. Daher 
engagiere ich mich dafür, dass die Prävention und das 
Gesundheitswissen gestärkt werden, um Menschen in Eigenverantwortung 
leben zu lassen. Weiter sind die ausufernden administrativen Pflichten 
des medizinischen Personals auf ein erträgliches und sinnvolles Mass zu 
senken. Der menschliche Faktor in der Medizin muss gestärkt werden. 
Dazu gehört auch, dass Gesprächsbereitschaft und -führung sowie der 
nicht-technische Aufwand besser entschädigt werden. Die ungerechten 
Kopfprämien sind durch ein besser ausgebautes 
Prämienverbilligungssystem auszugleichen, ohne Giesskannenprinzip. 
Soziales 
In der Sozialpolitik setze ich mich dafür ein, dass wir Vorurteile und 
Stereotypen überwinden und eine echte gesellschaftliche Teilhabe 
ermöglichen. Insbesondere die sogenannte Invalidenversicherung (welch 
unsäglicher Ausdruck, sind denn etwa alle Menschen mit Behinderung 
«invalid», also wertlos?) bedarf einer umfassenden Revision. Weg von 
der Versorger- bzw. Bevormundungsmentalität hin zu Eigenverantwortung 
und Selbständigkeit. Dies beinhaltet auch die Abschaffung der 
kantonalen IV-Stellen, die in einem unerträglichen finanziellen 
Wettbewerb stehen. Die kantonalen Stellen sind durch Kompetenzzentren 
zu ersetzen, die für einzelne Behinderungsarten tragfähige und 
langfristige Lösungen suchen. Dies im Einklang mit den gesetzlichen 
Grundlagen, die klar auf Einzelfallprüfung ausgerichtet sind. 
Bildung 
Unser Bildungssystem hat integrativ zu wirken, weshalb alle 
schulpflichtigen Kinder in Regelschulen zu integrieren sind, soweit 
dies im Einzelfalle möglich ist. Damit sind jedoch nicht generell alle 
Sonderschulen obsolet, auch hier wiederum muss im Einzelfalle abgewogen 
werden, welche Lösung für ein Kind in Frage kommt. Dies muss strikt 
von finanziellen Bedingungen entkoppelt werden. Die Grundschulen sollen 
die Selbständigkeit und Kritikfähigkeit fördern. 
Umwelt 
Beruflich bin ich sehr mit Umweltfragen beschäftigt – meine 
wissenschaftliche Tätigkeit war von solchen Aufgaben geprägt. Dies vor 
allem im Zusammenhang mit nicht-nachwachsenden Rohstoffen und den für 
unser gesellschaftliches Leben unabdingbaren metallischen Rohstoffen 
(Stichwort: Lithium, Seltene Erden, Zinn, Eisen etc.). Die Schweiz hat 
sich grundsätzlich mit dem problematischen Abbaumethoden und 
gesellschaftlichen Problemen diesbezüglich auseinanderzusetzen, denn 
entsprechend unserer Kaufkraft sind elektronische Geräte, die zu weiten 
Teilen aus metallischen Elemente bestehen, in unserem Land 
weitverbreitet. Hier ist unsere Solidarität mit wirtschaftlich 
schwächeren Ländern gefragt. 
Auch diese Arbeit muss finanziert werden!
Spenden erbeten an: IBAN: CH4408401000067048544, Barbara Müller
